Female Explorer Magazin - Die Girls im Interview

Female Explorer Magazin - Be Your Wildself

Print is alive! Hurra, feierlich dürfen wir das bereits zweite Female Explorer Magazine in unseren Händen halten. Vollgepackt mit inspirierenden Female Travel-Stories freuen wir uns auf eine weitere Ausgabe mit neuen Abenteuern von reisebegeisterten Mädels.

Getreu dem Motto “Wir machen das jetzt einfach!”, hatten vier reiseverrückte Leipzigerinnen die Idee, ein Outdoor Magazin ins Leben zu rufen, welches sich speziell mit den Bedürfnissen von Frauen und der weiblichen Perspektive unterwegs beschäftigt. Frauen-Power in den Bücherregalen von Outdoor-Fans und Weltenbummler:innen – die Idee gefällt uns.

Was sich genau hinter dem Female Explorer Magazine versteckt, wie die Mädels an die verschiedensten und wildesten Stories gelangten und wie es um das Thema Natur und Tourismus im Zeitalter von Social Media und Reiseberichten steht, erfährst du hier in unserem exklusiven All in Sports – Female Explorer Magazine Interview!

Viel Spaß beim Reinlesen und Exploren!

Überblick

Wer steckt hinter "The Female Explorer"?

Leonore Herzog: Hinter dem Magazin stecken vier Frauen aus Leipzig, die die Liebe zur Natur und dem Draußensein eint: Jessica Kunstmann, Nicole Berth, Sarah Mühl und Leonore Herzog. Wir haben alle jahrelange Erfahrungen in einzelnen, selbstständigen Business. Von Fotografie- über Marketing und Blogmonitoring bringt Jede ihre Kernkompetenzen in das Startup ein.

Wie ist die Idee zum "The Female Explorer" Magazin entstanden?

Leonore Herzog: Zum Männertag 2020 saßen wir vier (Jessica Kunstmann, Nicole Berth, Sarah Mühl und Leonore Herzog) in unserem Eckladen im Leipziger Osten zusammen mit Snacks, Getränken und unfertigen DIY Projekten, die wir in geselliger Mädelsrunde beenden wollten. Es kam jedoch ganz anders – stattdessen stöberten wir durch unsere geliebten Outdoormagazine. Dabei fiel uns auf, dass oftmals die weibliche Perspektive in den Artikeln fehlt, dass wir die Berichte und Fotos zwar cool, wir uns selbst darin aber nicht wiederfinden. So war die Idee zu einem Outdoormagazin geboren, dass sich speziell mit den Bedürfnissen von Frauen unterwegs beschäftigt. Name, Logo, Claim und die Marketingstrategie wurden noch am gleichen Abend erschaffen. Das Whiteboard und Laptops wurden ausgepackt und ganz selbstverständlich hielten wir einen Workshop ab, den wir sonst unseren Kunden geben.

Wie viele Anfragen bekommt ihr für Stories?

Leonore Herzog: Da wir uns als Sprachrohr der weiblichen Outdoor-Szene präsentieren, erhalten wir tatsächlich sehr viele Zuschriften. Es sind bestimmt ca. 15 neue Kontakte pro Woche, Tendenz steigend. Wir freuen uns über jeden Austausch sehr. Besonders über Social Media, speziell auf unserem Instagram Kanal, bieten wir als Feature Account dafür eine Plattform.

Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, welche Stories ins Magazin kommen?

Leonore Herzog: Am liebsten würden wir ja alle Stories aufnehmen. Auch wenn unser Magazin mit aktuell 208 Seiten besonders dick ist, ist das leider nicht möglich. Die Entscheidung welche Geschichten wir letztlich abdrucken, hängt von mehreren Punkten ab. Zum einen haben wir meist ein oder zwei Fokusthemen im Heft, sowie Kategorien, die Orientierung bieten, z.B. „Solo Travel“, „Outdoors“, „Rolling Home“ oder „Wildlings“.

Gleichzeitig möchten wir einen spannenden, abwechslungsreichen Mix bieten, der am Puls der Zeit ist und ein Leseerlebnis ermöglichen, das informiert, inspiriert oder einfach Spaß macht. Wir lieben authentische, nahbare Geschichten.

Schreibt ihr auch gezielt Frauen an, die ihr z.B. auf sozialen Netzwerken gesehen habt?

Leonore Herzog: Wir gehen natürlich auch auf die Suche und recherchieren nach interessanten Outdoorgeschichten. Und ja, hin und wieder entdecken wir da auch tolle Profile auf Instagram. Manchmal passiert uns das Abenteuer aber auch selbst. Wir halten das in Texten und Fotos fest und teilen dies mit der Community. Wir sind also genauso Teil des Ganzen und nicht „nur“ die Gründerinnen.

Wie unterscheidet sich das Magazin von anderen Outdoor Magazinen?

Leonore Herzog: Wir hatten bis vor letztem Jahr noch keinen Schimmer, wie man ein Magazin auf die Beine stellt, doch eines wussten wir – wir wollten etwas Neues, das es so bisher noch nicht gibt. Ziemlich schnell war daher klar, dass wir ein Community Magazin gestalten wollen, in dem Jede ihre Reisegeschichte teilen kann, unabhängig davon, ob sie z.B. studierte Journalistin ist und sich mit dem Texteschreiben auskennt oder nicht.

Außerdem geht es uns weniger um – „höher, weiter, besser!, sondern mehr um das Wie! Themen rund um das Mindset spielen eine größere Rolle, genau wie echte Erfahrungsberichte aus der Ich- Perspektive. So bündeln wir unter dem Motto „be your wildself“ Reisegeschichten von Frauen und frauenspezifische Themen für unterwegs.

Wie häufig erscheint "The Female Explorer"?

Leonore Herzog: Das The Female Explorer Magazin erscheint zwei mal jährlich. Es gibt pro Jahr eine Frühjahr/ Sommer Ausgabe und eine Herbst/Winter Ausgabe. Aufgrund des Umfangs von über 200 Seiten, hat es eine lange Haltbarkeit und findet als Coffee Table Magazin lange Platz auf den Tischen und ausreichend Lesestoff für mehrere Monate. Das war uns im Sinne der Nachhaltigkeit sehr wichtig!

Wen möchtet ihr ansprechen?

Leonore Herzog: Wir möchten die stetig wachsende, bisher vernachlässigte, weibliche Zielgruppe ansprechen, um damit die Outdoorbranche vielfältiger zu gestalten.

Wie ist eure Meinung zur Auswirkung von Social Media & Reiseberichten auf die Natur und den Tourismus?

Leonore Herzog: Uns ist bewusst, dass es einen Zusammenhang gibt, zwischen der Berichterstattung auf Social Media, verbunden mit Geotagging und dem Overtourismus, der besonders in Nationalparks, eigentlich geschützten Gebieten, zur Störung von Natur- und Tierwelt führt. Dem versuchen wir entgegenzuwirken, in dem wir genau solche Themen in den Fokus rücken und sie diskutieren. In unserer aktuellen Ausgabe haben wir uns, in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Nationalparks, ganz ausführlich mit diesem Thema beschäftigt.

Mit dem „Mindful Hiking Movement“ haben wir auch eine Kampagne geschaffen, die zu einem respektvollen Umgang mit der Natur aufruft. Dazu haben wir auch ein Charity Shirt kreiert. Mit jedem verkauften Exemplar werden 5 € an das Urwaldprojekt von Peter Wohlleben gespendet.

Was war euer einprägsamstes Abenteuer?

Leonore Herzog: Jede von uns definiert ihr Abenteuer anders. Für Nic ist es das Unterwegssein in ihrem Van, für Jess kraftspendende Momente am Meer, für Sarah wilde Bergtouren. Für mich persönlich sind es tatsächlich die ungeplanten Momente mit meiner kleinen Tochter und meinem Mann unterwegs. Davon hatten wir ganz viele, z.B. während unseren Elternzeitreisen nach Slowenien und auf den Kanaren. Es sind die einfachen Dinge, kein Ort auf der Bucketliste.

Wenn du dich jetzt direkt wohin beamen könntest, wohin wäre das?

Leonore Herzog: An einen Ort in der Zukunft, an dem der Mensch gelernt hat seinen Lebensraum wertzuschätzen.

Vielen Dank für das Interview Leo!

27.10.2021 I Fotos Female Explorer Magazin

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