Stand Up Paddle Boards (SUP) - Ein vielseitiger Wassersport für alle!
Egal ob jung, alt, groß, klein, Athlet oder Fitnessmuffel – Stand Up Paddling begeistert million Menschen weltweit und was es mit SUP auf sich hat, woher es herkommt und was du mit einem solchen Paddel Board alles anstellen kannst, verraten wir dir im All in Sports Blog. Stand up und trau dich!
Finde das richtige SUP Board für dich
Stell dir vor, du schwebst stehend auf dem Wasser, änderst deine Perspektive und bestaunst das Ufer vom Wasser aus, spürst die Energie und Bewegung des Gewässers unter dir, lässt dich treiben oder nutzt deine eigener Kraft, um dich fortzubewegen, Neues zu erkunden, Wellen zu reiten, in eine völlig neue Welt einzutauchen. Klingt wie ein Traum?
Lass ihn Wirklichkeit werden und entdecke die Gewässerwelten deiner Umgebung mit einem für dich perfekt geeigneten Stand Up Paddle Board.
Du bist ganz neu im Paddel-Wassersport? Keine Sorge. Hier im All in Sports Blog erklären wir dir, was Stand-Up-Paddling ist, wo SUP seinen Anfang nahm, wie du Stand Up Paddeln lernen kannst und welches Board und Paddel zu dir und deinen Anforderungen passt. Außerdem informieren wir dich über die verschiedenen Formen von SUPs sowie die unterschiedlichen Disziplinen, die sich im Laufe der Zeit entwickelten.
Auch wenn du bereits erfahren auf deinem Paddel-Board bist, lohnt es sich dran zu bleiben. Schließlich gibt es immer etwas zu lernen, vielleicht ja in unserer Tricks und Tipps Section oder über verschiedene Spots für dein nächstes SUP Abenteuer.



Überblick
SUP - Was ist das?
SUP steht für Stand-Up-Paddling, übersetzt auch als Stehpaddeln bekannt, eine Wassersportart, bei der Sportler:innen aufrecht auf einem schwimmfähigen Board (Stand-Up-Paddle-Board oder Stehpaddelbrett) stehen und sich ähnlich dem Kanusport mit einem Stehpaddel antreiben. Die Boards sind groß genug, um mit genügend Auftrieb eine Person samt Kleidung und Paddel zu tragen. Manche bieten so viel Volumen, dass du gerast auch deinen Hund mit auf Tour nehmen kannst. Je nach Disziplin variieren die SUPs und Paddel in Form, Bauart und verwendetem Materiel.
Geschichte des SUP - Ein historischer Trendsport
Du fragst dich, wo hat das Stand Up Paddling seinen Anfang nahm? Für den Beginn einer kleinen SUP Historie blättern wir in den Geschichtsbüchern stolze 3000 Jahre zurück. Peruanische Fischer nutzten schon damals „Caballitos de Totora“, SUP-ähnliche Wassergefährte gefertigt aus Schilfrohr, auf welchen sie standen, knieten oder saßen und sich mit einem Stock antrieben – faszinierend SUP ähnlich, oder?
Etwas weiter westlich schwammen die Polynesier:innen in Tahiti auf ihren Kanus stehend und mit mit einem Paddel ausgestattet über Korallenriffe, um zu fischen oder in der Freizeit Wellen zu reiten. Wirklich? Ja! Joseph Banks konnte im Jahre 1769 von der HMS Endeavour während der ersten Reise von Captain James Cook auf Tahiti die ersten Surfer beobachten, welche bis zu 5m lange ‘Boards’ mit Paddel in die Wellen steuerten. Da wären wir gern dabei gewesen.
Im asiatischen Raum sind jeher Ein-Mann-Bambusflöße im Einsatz, bei denen neben Stangen auch Paddel eingesetzt werden, um sich mit eigenerer Kraft fortzubewegen. Klingt ebenfalls sehr ähnlich zu den heutigen SUPs.
Wenn wir über Wassersport sprechen und es sich dabei um Boards handelt, gibt es keinen Weg vorbei an hawaiiarischer Wellenreitkultur. Getreu dem Motto: “Ku Hoe He’e Nalu” – eine Welle stehen, paddeln, surfen – nutzten Surflehrer:innen und Lifeguards das Stehen auf ihren Longboards und sogenannten Tandemboards, um den Swell besser erkennen zu können und ihre Gruppen einfacher zu überblicken sowie schneller zu den wellenbrechenden Riffen und zurück zu gelangen. Das gegenwärtige Stand Up Paddeln entwickelte sich allmählich an den Surfbreaks Hawaii’s. Während der 1950er Jahre paddelten Surflehrer stehend auf Longboards zwischen ihren Surftouristen hin und her, um Fotos von ihnen zu schießen. Vor allem vor Waikiki ließ sich dieser Trend der hawaiianischen Beach Boys beobachten. Das “Beach Boy Surfen” wurde in Hawaii geboren. Dieser Trend dauerte bis in die 1960er/ 70er Jahre an, denn aus den beliebten Longboards wurden Shortboards und der entspannte Surfstil immer progressiver und aggressiver mit neuen Manövern.
Nur wenige Pioniere wie John Zabatocky, der noch heute mit über 80 Jahren surft, paddelten und surften weiterhin im Stehen und etablierten SUP-Surfen als eigene Sportart. Mit den 2000er Jahren entfaltete sich das Stehpaddeln als eigenständige von Wellen und Wind unabhängige Disziplin und als Freizeitaktivität sowie Wassersportart mit Wettkämpfen, welche vorrangig in Hawaii, an der US-Pazifikküste, in Australian, auf den Britischen Inseln und Japan stattfanden. In Europa finden SUP Wettkämpfe seit den 2010er Jahren statt.
Eine Swell-Pause im Jahre 2000 gilt als Auslöser für die erneute Popularität der längeren Boards und Paddel. Lange konnten weltbekannte Surfer wie Laird Hamilton und Robby Naish nicht stillsitzen ohne tägliches Wellenreiten. So pushten sie ihre großen Boards mit Hilfe ihrer Paddel in kleinere Wellen oder absolvierten ihre Fitness Workouts auf ihnen in flachen Gewässern. Ganz ähnliche den heutzutage üblichen Yoga Sessions auf SUPs.
Stand Up Paddling fand den Weg zurück ins Surf-Geschehen und der berühmte Big Wave Surfer Laird Hamilton ließ sich als einer der Ersten ein ganz spezielles SUP Board shapen (shapen = Herstellung eines Surfboards per Hand). Der SUP-Bekanntheitsgrad boomte, nachdem Brian Keaulana SUP erstmals in Contestreihe “Big Board Classic” in Makaha einbrachte.
Heute sind Paddel-Boards überall beliebt und selbst Hollywoodstarts wie Cameron Diaz, Jennifer Aniston oder Mathew McConaughey nutzen für ihr Fitness Training und Freizeitspaß. Die enormen Weiterentwicklungen von Materialien, Formen und Einsatzbereichen ermöglichen es allen Wasser-Fans Spaß am Stehpaddeln zu haben. Es gibt auch SUPs für Kinder. Ein Freizeitsport für die ganze Familie, der vor allem mit der Einführung der aufblasbaren iSUPs (inflatable SUPs) im Jahre 2007 seine Zielgruppe erheblich erweiterte.
Auf das Board, Paddel in die Hand und los geht’s!

Was benötigst du zum Stand Up Paddeln?
Du benötigst:
- ein Board,
- ein Paddel,
- eine Boardleash (verhindert den Verlust deines Brettes nach Sturz),
- zusätzliches Equipment möglich: Helm, Schwimmweste etc. je nach Disziplin.
Das Stand Up Paddle Board: Welche Arten von SUP Boards gibt es?


Die verschiedenen Stand-Up-Paddle Boards unterscheiden sich vor allem in ihrer Bauweise und Funktion, also der Disziplin, in der sie am besten performen. Zunächst unterscheiden wir zwischen SUP Hardboard und aufblasbaren Stand Up Paddle Boards, sogenannten iSUPs.
SUP Hardboard vs. iSUP - Wo liegen die Unterschiede?
SUP Hardboards
SUP Hardboards entwickelten sich aus dem Surfen aka Wellenreiten heraus und klassische Shapes (Formen) und Surfboard-Bauweisen (Wellreit-, Windsurf-, Kitesurfboards) wurden übernommen. Eine klassiche Form meint dabei ein längeres Board (um die 10 Fuß), eine rundere Nose (Boardspitze), eine geringere Biegung (Concave), relative breit und dick für größeres Volumen und somit mehr Auftrieb.
Während der vergangen 20 Jahren verlorene Boards an Gewicht und Schwerfälligkeit und wurden dank verwendeter Materialien wie Carbon und innovativer Herstellungstechnologien immer leichter und stabiler.
Vorteile eines Hardboards:
- hohe Steifigkeit
- genaue Formgebung (Shape)
- Verwindungsfestigkeit
- geeignet vor allem zum Wellenreiten, Racing
Nachteil eines Hardboard-SUPs:
- höheres Gewicht
- geringere Stoßfestigkeit
- aufwendigerer Transport & Lagerung

iSUPs – Inflatable SUP
Inflatable Stand Up Paddle Boards, kurz iSUPs, sind aufblasbar und bieten somit andere Eigenschaften als Hardboards. In Form und Handhabung ähnlich, weisen sie doch erhebliche Unterschiede zu ihren härteren Verwandten.
Vorteile eines iSUPs:
- geringeres Gewicht
- hohe Stoßfestigkeit
- einfacherer Transport & Lagerung
- ideal zum Reisen
Nachteil eines iSUPs:
- geringere Sportlichkeit (Steifigkeit, Verwindungsfestigkeit) als Hardboards
- schwerere Paddler:innen spüren Eigenschwingung des iSUPs bei kleineren Wellen bereits deutlich
- benötigt gleichen Lagerplatz wie ein SUP Hardboard bei längeren Pausen, beispielsweise im Winter, da aufgrund der Bauart am besten bei halben Druck aufgeblasen gelagert

>> Je nach Paddel-Disziplin und Belieben kannst du zwischen einem Hardboard oder einem inflatable SUP wählen. Beide Bauweisen präsentieren verschiedene Boardtypen. Welche Stand Up Paddle Board Typen es gibt und für welche Disziplin sie sich am besten eignen erfährst du im Folgenden.
Stand-Up-Paddle-Board Typen - Für jede(n) das richtige SUP
Vom klassischen Allround Board bis hin zum spezialisierten Race Board findest du ein breites Spektrum im SUP Bereich. Den verschiedenen Disziplinen und Terrains angepasst können Sportler:innen und Freizeitabenteuer:innen SUPs ganz nach ihren Bedürfnissen wählen.
Allround Board – Wenn du auf der Suche nach einem klassischen SUP bist, welches einem Malibu Longboard-Surfboard mit breiter Nose und flachem Unterwasserschiff ähnelt, dann bist du hier genau richtig. Allround Boards werden meist mit einer Breite von 28´´ bis 31´´ (1 Inch = 25,4mm) und Länge von 9’8´´ bis 11’6´´, oder länger für schwerere Paddler:innen, angeboten. Mit einem Allround Board bist du ideal für kleinere Touren, Paddeln im Flachwasser oder surfen von kleineren Wellen ausgerüstet. Wir empfehlen Allround SUPs für Einsteiger:innen und zum Probieren verschiedener Disziplinen ohne hohen sportlichen Anspruch. De Boards sind flexible einsetzbar, allerdings weniger für Racing geeignet. Wenn du dir bereits vom Beginn an sicher bist, dass du keine Wellen reiten magst, dann greif zum Allround-Touring Board.


Allround-Touring Board – Ein Allround-Touring Board ist DAS Allround-Board für die meisten deutschen und europäischen SUP Spots, die selten Brandung oder surfbare Wellen aufweisen. Gegenüber dem Allrounder bietet das Allround-Touring Board in Flachwasserrevieren eine höhere Kippstabilität, dank breiterem und längerem Bau mehr Volumen für zusätzliches Gepäck, eine bessere Wasserlinie sowie besseren Geradeaus-Lauf für effektiveres Paddeln. Zudem verfügt ein Allround-Touring Board über einen zugespitzten Bug für besseren Glide. Ein SUP-Type, den wir für alle Freizeit-Wasser-Enthusiasten empfehlen!
Touring Board – Du willst auf eine längere Tour gehen und das Gewässernetz deiner Umgebung erkunden? Wenn du zudem bereits Erfahrung im SUP mitbringst, empfehlen wir ein Touring Board. Die meisten Touring Boards sind 1’ – 1’6’’ (1 Fuß = 30,48 com) länger und 2” – 4” Inch schmaler als Allround Touringsboards.
Gegenüber diesen sind sie in Sachen Spurtreue, Geschwindigkeit und Glide überlegen, jedoch auch etwas weniger kippstabil aufgrund der verringerten Breite. Oftmals kommen Touring SUPs vorn und hinten mit Gepäck-Netz ausgestattet, schließlich sollst du mit ihnen länger unterwegs sein und brauchst somit zusätzliches Equipment.
Race Board – Für die Geschwindigkeitsjunkies unter den Stand Up Paddel Boarder:innen wurden die Race SUP Boards erfunden. Race Boards findest du ab einer Länge von 12’6 bis hin zu 14’ – 16’ Fuß (16 Fuß = 4,87m). Die Breite dieser Boards liegt zwischen 28” Inch (Wettkampfboard) und 28” Inch (71,12 cm). Die enormen Länge, schmalere Form und aggressive Kantenform ermöglicht hohe Spurtreue und hervorragenden Glide für hohe Geschwindigkeiten. Race Boards sind jedoch schwer zu manövrieren und ungeeignet für Anfänger:innen und Gelegenheits-Boarder:innen.


Surf Board – Für mich persönlich ist es immer wieder ein unfassbar tolles Gefühl und faszinierender Moment, schwerelos eine Welle surfen. Wie bereits in der SUP Historie beschrieben, erging es mir genau so, wie den Profis auf Hawaii. Auch ich stellte mich während einer Swell-Pause an der Westküste Neuseelands das erste Mal auf ein SUP Surfboard und hatte unglaublich viel Spaß in kleineren Wellen. Mit einem Surf SUP konnte ich Wellen viel eher anpaddeln, als auf meinem Shortboard Surfboard und gleichzeitig viel länger reiten. Ich empfehle SUP Surf Boards jedem, der sich für Wellenreiten interessiert, oder erfahrene(r) Surfer:in ist und etwas für kleine Wellen sucht.
Surf SUPs stammen von den klassischen Malibu Wellenreiter Shapes ab und die Bretter sind um die 10’ Fuß mit Volumen unterhalb 150 Litern. Sie besitzen eine Scope-Rocker-Linie (krumme Unterwasserlinie) vom Bug zum Heck, um Wellen absurfen zu können und kommen ausgestattet mit 3 oder 4 kleinere Finnen sowie einer härteren Kantenform für Grip am Wellenhang. Danke irrer Form kannst du ein Surf SUP einfacher manövrieren. Surf Stand Up Paddle Boards lieben das Wellenreiten und sind daher ungeeignet für Touren und Flachwasser-Spaß.
Das SUP Paddel - Motor für dein Wasser-Abenteuer
Ohne Paddel kein Stand Up Paddle Boarding. Das erscheint dir mit Sicherheit logisch. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass ein Paddel nicht gleich ein Paddle ist und die Wahl des richtigen Paddels deine SUP Erfahrung und Performance erheblich beeinflusst. Größe, Form und Material deines Paddels sind ausschlaggebend für das Paddel-Verhalten. Vor allem im Performance- und Wettkampfbereich zählt zählt jedes Gramm! Zudem verliest du mit einem weniger steifen Paddel an Kraftumsetzung und somit an Leistung. Auch die korrekte Blattgröße deines Paddels verleiht dir optimalen Antrieb. Puhhh! Das ist dir etwas zu intensiv? Keine Sorge! Lass uns ein Paddel genauer anschauen.
Generell besteht ein Paddel aus 3 Bereichen: Griff, Schaft, Paddelblatt
Der Griff
Im SUP Bereich etablierte sich der T-Griff in Form eines symmetrischen oder ergonomischen Griffs. Symmetrische Griffe findest du meist bei preisgünstigeren Modellen und aus Kunststoff hergestellt. Bei dieser Art von Griffen musst du nicht darauf achten, wie sie zum Blatt stehen.
Ein ergonomischer Griff hingegen ist asymmetrisch und sitz gut in der Hand. Hergestellt werden diese hochwertigeren Griffe aus leichtem Carbon, qualitätsvollem Kunststoff oder griffigen Schaumstoffen. Dank der Form liegen ergonomische Griffe sehr angenehm in deiner Hand und wirken weniger ermüdend. Allerdings sollte ein ergonomischer Griff wirklich gut in deine Hände passen.
Der Paddelschaft
Um mit deinem SUP voranzukommen, überträgst du via Schaft deine Kraft auf das Paddelblatt. Diese Kraftübertragen mit Hilfe des Hebelprinzips stellt besonders hohe Anforderungen an die Stabilität und Steifigkeit des Schafts. Das verwendete Material entscheidet die richtige Mischung aus Gewicht und Stabilität. Gängige Materialien sind Aluminium, Glasfaser und Carbon.
Aluminium kommt preisgünstig und robust daher, verfügt über eine gute Steifigkeit, ist jedoch schwerer und korrigiert mit Salzwasser. Aluminiumpaddel eignen sich für Einsteiger- und Gelegenheitspaddler:innen.
Glasfaser hingegen ist strapazierfähig, leicht, ausreichend steif. Die Steifigkeit kann mit Carbonanteil (Hybrid aus Glasfaser und Carbon) erhöht und Gewicht reduziert werden. Paddel aus Glasfaser findest du vor allem im Allrounder-Bereich und im mittleren Preissegment.
Die Paddel Créme de la Créme wird aus Carbon gefertigt und überzeugen mit dem geringsten Gewicht und der höchsten Steifigkeit. Carbon-Paddel sind sehr edel, aber auch teuer. Vor allem auf längeren Touren, bei Rennen oder beim Surfen bringen sie dir besonders viel Spaß.
Das Paddelblatt
Beim Paddelblatt gibt es 3 Dinge zu beachten: Größe, Material und Form.
Paddelblätter findest du durchschnittlich mit einer Größe von 85 SqInch (1 Square Inch = 6,45 Quadratzentimeter). Für Wellen empfehlen wir 75 SqInch, da du zusätzliche Energie vom Push der Wellen für deinen Antrieb nutzt.
Bei der Form solltest du auf den Umriss sowie das Powerface (Seite mit Krafteinwirkung) achten. Sportliche SUPer:innen beispielsweise nutzen Blätter, dessen Powerface einen gleichmäßigen Wasserabfluss ermöglicht. Die Blattgröße richtest du nach deinem Paddelstil. Ein kleineres Blatt eignet sich für schnellere, ein größeres hingeben für lange und kraftvolle Züge. Auch dein Gewicht kann entscheidend sein. Je leichter, umso kleiner kann das Blatt sein.

Was ist besser: ein Vario-Paddel oder ein einteiliges?
Feste, einteilige Paddel sind zwar stabiler, günstiger und leichter, jedoch nicht allzu variabel. Dein All in Sports Team empfiehlt dir ein Vario-Padel für den normalen Gebrauch, da Längenanpassung mit einem Handgriff möglich und das Paddel somit in verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlichen Boards einsetzbar ist. Bei einem iSUP Setup empfehlen wir ein 2- oder 3-teiliges Paddel. Letzteres kann zusammen mit dem Board in einer Tasche verstaut werden, was reisen zu verschiedenen Paddel-Spots super angenehm gestaltet.
>> Zusammenfassung:
Dein All in Sports Team empfiehlt dir 2- oder 3-teilige Hybrid Paddel, da diese in Sachen Preis-/Leistung-/Gewicht-/Steifigkeitsverhältnis und Vielseitigkeit unschlagbar sind.
Welche SUP Disziplinen gibt es?


Verschieden Board-und Paddel-Typen dienen best möglicher Performance in unterschiedlichen SUP Disziplinen. Im Freizeit- wie im Wettbewerbsbereich Paddeln Wasserbegeisterte in folgenden Bereichen:
- SUP Surfing: Wellenreiten mit einem SUP
- Distance Stand Up Paddling: SUP über eine lange Distanz hinweg
- Sprint Race: SUP mit höchst möglicher Geschwindigkeit innerhalb einer bestimmten Distanz
- Technical Race: SUP mit höchst möglicher Geschwindigkeit und verschiedenen Techniken
- Wildwasser: SUP auf Flüssen mit Stromschnellen, Felsen etc.
- Open Ocean: SUP mit hoher Distanz zur Küste
- Pronen: Paddeln mit den Händen anstelle eines Paddels auf einem Race SUP
Warum du Stand-Up-Paddling ausprobieren solltest?
Ich als Teil des All in Sports Team bin SUP Fan. Warum? In erster Linie weil es eine Aktivität für jede(n) ist, der sich im Wassersport probieren möchte. Du musst keine Sportskanone oder ein Fitnessguru sein und es ist egal, ob dein Idealgewicht etwas in der Ferne liegt, welches Geschlecht du dich zugehörig fühlst oder wo du wohnst. Wichtig ist, dass du es probieren magst, Lust hast, dich in der Natur auf dem Wasser zu bewegen und das du schwimmen und stehen kannst. SUP lässt sich schnell erlernen, alles andere kommt mit der Zeit.
Weiterhin mag ich die Vielseitigkeit beim Stand Up Paddel Boarding. Es kommen Menschen zusammen, die sich im Surfen, Kanufahren oder beim Kiten zu Hause fühlen, aber auch Sportbegeisterte, die nach einer neuen Herausforderung suchen, sich mehr bewegen wollen oder einfach Wasser lieben.
Für Wellenreiter wie mich oder Kite- und Windsurfer bietet SUP eine perfekte Alternative für Flautentage. Viele Freunde sahen im SUP die Chance, einem langweiligen und muffigen Fitnessstudio zu entfliehen und ihre Fitnesseinheiten in die freie Natur zu verlagern. Du wirst sehen, SUP bietet dir ein Ganzkörper-Workout und das unter freien Himmel und auf dem Gewässer deiner Wahl. Was mich zum nächsten positiven Fakt überleiten lässt: Du kannst dein SUP, vor allem dein iSUP, überall mit hinnehmen. Perfekt! Du musst nicht an einem See oder Fluss wohnen, dein SUP Set kannst du easy überall nutzen.
Ganz besondern am Herzen liegt uns bei All in Sports auch der umweltschonende Gedanke beim Stand Up Paddeln. Einmal am Paddel-Ort angekommen benötigst du keinen Treibstoff zur Fortbewegung, einzig und allein deine Muskelkraft. Zudem sparst du mit einer einmaligen Anschaffung von hochwertigen Produkten wie das OBrien RIO ISUP PAKET auf längerer Sich, denn diese halten länger und du musst dir nicht gleich wieder ein neues Board anschaffen, was wiederum umweltschonend ist. Apropos, im Folgenden haben wir ein paar Tipps zusammengetragen, worauf du beim Kauf eines SUPs achten solltest.
Tipps für deine Kaufentscheidung
AUF WAS SOLLTEST DU BEIM KAUF EINES SUPS ACHTEn?
Bevor du dir ein SUP Board, Paddel oder Set kaufst und viel Geld dafür ausgibst, solltest du folgende Punkte berücksichtigen und hinterfragen. Schließlich möchtest du das perfekte SUP für deine Wasser-Abenteuer finden.
Einsatzmöglichkeiten – Wo und wie möchtest du dein SUP nutzen?
- Wellen: Hier empfiehlt sich ein SUP Hardboard. Höhere Geschwindigkeiten verlangen ein stabileres Board mit hoher Steifigkeit und Verwindungsfestigkeit. Daher sind iSUPS in Wellen weniger geeignet. Ein iSUP wäre instabil. Außerdem käme es zu zu hohen Belastungen für die Finen und Finnenkästen, die bei inflatable Stand Up Paddle Boards nur aufvulkanisiert sind. Die Rails (Kanten) der iSUPs sind zu hoch und rund für Turns und Manöver beim Wellenreiten.
- Wildwasser: Im Wildwasser-Bereich empfehlen wir iSUPs, da diese höhere Stoßfestigkeit als Hardboards besitzen, welche bei Berührungen mit Steinen, Felsen, Holz u.ä. erhebliche Schäden bekämen. Es gibt es zwar spezielle Hardboards aus PE (Polyethylen), diese sind jedoch schwer und teuer.
- Offene See: In diesem Terrain kommen zum einen SUP Hardboards oder iSUP Boards mit Doppelkammer-Systemen in Frage. Da auf der offenen See (weiter als 500-800 Meter vom Ufer entfernt) Sicherheit über alles geht, benötigst du für solche Touren ein unsinkbares Board. SUP Hardboards sind praktisch unsinkbar, da selbst bei großen Löchern das Board so gut wie kein Wasser aufnimmt. Für iSUPs gibt es spezielle Doppelkammer Boards, die zumindest so viel Luft bei einem Schaden im Brett behalten, dass du damit über Wasser bleibst.
Häufigkeit der Nutzung: Je häufiger du dein SUP nutzen wirst, je besser sollte es sein.
Eigenes Können: Bist du bereits fortgeschritten und erfahren auf einem SUP unterwegs, dann empfiehlt sich ein besseres Board. Im Gegensatz dazu empfiehlt sich zum Einstieg ein Board des mittleren Preissegments.
Körper-Gewicht: Oft wird ab einer Gewichtsklasse von 90/95kg ein Hardboard empfohlen, weil es eine stabilere Wasserlage in unruhigen Gewässern bietet. Ab einem Gewicht von 110kg raten die meiste Vertriebe von einem iSUP ab, da sich diese Boards dann zu sehr durchbiegen und nicht mehr kursstabil sind. Wir von All in Sports sehen diesen Grenzwert nicht so hart. Es gibt sehr stabile iSUPs, die groß genug für schwere Personen sind, wie zum Beispiel Boards für Hunde-Yoga.
Transport- und Lagermöglichkeit: Bevor du dir ein SUP zulegst, solltest du bedenken, dass du genügend Stauraum zur Verfügung hast. Auch ein aufblasbares SUP sollte bei längeren Pausen halb-aufgepumpt gelagert werden.
Fehler beim Kauf eines SUPs, die du vermeiden kannst:
- Das Board-Gewicht – Ein leichteres Brett ist nicht immer gleich besser.
- Nur nach einem Allround-Board suchen – Allround Boards sind Klasse. Wenn du aber beispielsweise ein SUP zum Wellenreiten oder für Racing suchst, bist du mit einem spezialisierten Board auf der richtigen Seite. Wähle dein SUP nach deinem bevorzugten Einsatzgebiet.
- Nur Komplett-Sets bevorzugen – In bestimmten Fällen bist du besser beraten, dir dein Set individuell zusammenzustellen, vor allem im aktiven, sportlichen Bereich
- Nicht ausreichend informieren vor dem Kauf – Frag am besten in einem Sportfachgeschäft nach SUPs oder recherchiere in vertrauenswürdigen Blogs.
- Kaufen ohne zu probieren – Leih dir ein SUP in unserem All in Sports Shop in Leipzig und probiere dich aus.
- Angeboten hingeben – Günstiger ist nicht immer besser.
Welche SUP Board findest du bei All in Sports?
Aktuell findest du im All in Sports Shop inflatable Stand Up Paddle Touren-Boards der Marken F2 und Obrien für Binnengewässer und Wasserwege wie die Leipziger Wasserwege. Als bequeme Variante um der ganzen Familie Spaß ob auf sanften Flüssen oder Seen zu ermöglichen findest du im Shop auch SUP Complete Sets, welche eine praktische Tragetasche, Luftpumpe, Paddel und Repair-Kit enthalten. Damit kann es direkt losgehen!
Wenn du SUP erst ein mal ausprobieren magst, empfehlen wir dir unseren All in Sports Verleih in Leipzig. Hier findest du beispielsweise das F2 SUP iSet inklusive Bag, Pumpe und Paddel.
Probiere es aus!

Tipps und Tricks für SUP Neueinsteiger:innen - Was du beim ersten Versuch beachten solltest!
NOch ein Parr Grundlagen:
Du hast alles, was du für dein SUP Abenteuer benötigst (Board, Paddel, Leash)? Perfekt! Dann nichts wie los! Ein paar Dinge und Regeln solltest du jedoch beachten:
Hardboard oder iSUP?
Wenn du ein Hardboard hast, musst du natürlich nichts mehr aufpumpen. Checke, ob deine Finne(n) eingesetzt sind (je nach System) und deine Boardleash fest angebracht wurde. Hierzu das Fachpersonal befragen oder nachlesen.
Dein iSUP musst du natürlich aufpumpen. Wichtig hierbei, beachte den angegebenen Maximaldruck. Richte dich genau nach der Druckangabe, denn zu viel Druck schädigt das Material und die Verarbeitung, zu wenig schwächt die Stabilität.

Vario-Paddel richtig eingestellt?
Stelle dein Paddel bereits an Land richtig ein. Stelle dein Paddel dazu auf den Boden, und strecke deinen Arm nach oben hin aus, der T-Griff sollte an deinem Handgelenkt sitzen. Fixiere das Griffstück parallel zum Paddelblatt. Später kann die länge noch vom Board aus angepasst werden.
Alles bereit? Ab auf’s Board!
- Paddle ganz zu beginn am besten ein paar Minuten auf deinen Knien. Platziere dich ungefähr in die Mitte deines Boards, auf der Höhe des Tragegriffs, hier ist das Volumen am höchsten. Die tiefe, kniende Haltung verleiht dir Gleichgewicht und lässt die ins Fühlen für das Board, das Paddel und die Wasserbewegung kommen. Genieße es! Fühlst du dich schon schwerelos?
- Fühlst du dich sicherer und hast dich im Paddeln probiert, dann heißt es: Aufstehen!
- Lege dein Paddel dazu vor die hin und stelle dann Fuß für Fuß etwas schulterbreit auf. Greife dein Paddel und richte dich auf.
Yeahhhh! Du bist im Club der Stand Up Paddle Boarder:innen angekommen! Herzlich Willkommen! Zwar noch etwas wacklig, aber das legt sich schnell. Einfach nach vorn schauen und paddeln! Super!
- Wenn du ins Wasser fällst ist das kein Grund zur Panik. Denn, du hast deine Leash fest an deinem Bein und das Paddel schwimmt. Einfach wieder auf dein SUP schwingen, indem du dich von hinten auf das Board schiebst, oder seitlich aufsteigst.
- Das Paddeln ähnelt eher der Technik des Drachenbootsports: Die Schläge sind eher kurz, das Paddel wird so weit vorn wie möglich eingesetzt und bis auf die Höhe der Fersen durchgezogen und beide Arme sind gestreckt dabei. Die Kraft sollte beim Paddeln aus dem Körper und nicht aus den Armen kommen.
- Um deine Paddelrichtung zu ändern gibt es verschiedene Techniken. Die einfachste Methode ist es, mit weit ausholenden, einseitigen, wiederholten Bogenschlägen das Paddelblatt im weiten Bogen um sich herum zu führen, um eine weite Kurve zu fahren. Das erlaubt allerdings keine engeren und schnellen Richtungswechsel, ist aber für den Beginn sehr effektiv.
Darfst du jedes Gewässer mit deinem SUP erkunden?
Leider nein. Mich überraschte diese Nachricht genau so, wie dich. Doch laut dem Deutschen Kanu-Verband gilt:
„Grundsätzlich ist das Stehpaddeln wie das ’normale‘ Paddeln auf allen Fließgewässern in Deutschland erlaubt. Ausnahmen können auf Talsperren oder Wasserflächen in Parkanlagen bzw. in Erholungsgebieten gelten. Wichtig zu wissen ist aber auch, dass es zahlreiche Befahrungsregelungen aus Naturschutzgründen gibt, die unbedingt zu beachten sind. Auf Binnenschifffahrtsstraßen gelten besondere Verkehrsvorschriften.” Deutscher Kanu-Verband
Es ist ratsam, sich je nach Gebiet vorher bei der Touristeninformation oder dem lokalen Kanu- oder Wassersportverband über aktuelle Reglungen zu informieren.
Wo kannst du dein SUP in Leipzig nutzen?
Leipzig, das Venedig des Ostens, verzaubert mit seinen zahlreichen Kanälen und Flüssen sowie riesige, wunderschöne Seen. Das Leipziger Neuseenland entstand, wo einst Braunkohlebagger wüteten. Eine großzügige Seenlandschaft entstand, die nach und nach mit den Flussläufen und Kanälen der Stadt verbunden wurde und weiter ausgebaut wird. Leipzig bietet mit seinem Neuseenland zusätzliche zu einem faszinierenden Naherholungsgebiet voller Natur auch ein Wassersportgebiet für SUP-Begeistere, Kanuten, Wind- und Kitesurfer sowie Ruderer.
Hier ein paar der schönsten SUP-Gebiete in der All in Sports Heimatstadt Leipzig:
1 – Weiße Elster – SUP Tour durch die Leipziger City / 2 – Karl-Heine-Kanal – Stadthafen / 3 – Cospudener See / 4 – Störmthaler See / 5 – Kulkwitzer See / 6 – Zwenkauer See / 7 – Schladitzer See

Du hast jetzt richtig Lust bekommen, Stand Up Paddel Boarding auszuprobieren, oder neue Gebiete zu erkunden? Perfekt! Dann schau bei uns in Leipzig vorbei, lass dich beraten, leih dir dein SUP Set und erkunde das Neuseenland. Wir freuen uns auf dich!

01.08.2021 I By Benjamin Reckner
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